Sonntag, 7. August 2011

Träume

Wir alle träumen, mal mehr, mal weniger. Ich meine die richtigen Träume, nachts. An die kann man sich erinnern, mal mehr, mal weniger.

Am besten, man rekapituliert sie sofort nach dem Aufwachen oder schreibt sie sofort auf, da sie sich nur im Arbeitsspeicher des Gehirns befinden, sagt der Traumforscher.

Nach Sigmund Freud sind sie überwiegend Triebabfuhr. Nach Ortud Grön träumt man meist von Tieren, nach einem anderen Traumforscher ist es die Aufarbeitung von Erlebtem und ein weiterer sagt, es ist eine Vorbereitung auf kommende Aufgaben.

Von Tieren träume ich nie und meine Traumfiguren sind mir meist unbekannt, sagte ich einer Freundin, die mir beipflichtete. Häufig fliege ich. Und ab und zu träume ich von Sex, und immer mit Frauen, die mir bekannt vorkommen, es aber nicht sind.

In der nächsten Nacht träumte ich von Elefanten und Riesen-Nanas und hatte völlig ungenierten Sex mit einer Nachbarin, und sah dann große Figuren mit monströsen Geschlechtsteilen wie in einem Zirkuskabinett. So einen Traum hatte ich noch nie. Stellte alles bisherige auf den Kopf, was aber keine nennenswerten Schäden in mir hinterliess.

Ich hatte nicht das Gefühl, damit Vergangenes verarbeitet, noch mich auf eine Zukunft vorbereitet zu haben. Ich hatte einfach das Gefühl, daß mein Gehirn Schabernack mit mir spielen wollte.

Ich will aber auch keinen Traumexperten fragen, denn die ziehen mich nur in das Reich ihrer Träume.