Sonntag, 10. Juli 2011

Arme Abgeordnete

Gestern wurde eine Sozialdemokratin zur Steuervereinfachung von Paul Kirchhof interviewt, und sie äußerte wie gewohnt, daß dort die Reichen viel zu wenig Steuern zahlen müßten, dabei könnten mit deren Geld doch wichtige Projekte finanziert werden. Reiche müssten auf jeden Fall ihren angemessenen Beitrag zur Gesellschaft leisten.

Alles Bullshit.

Wenn sie sich an die eigene Nase fassen würde, müßte sie zugeben, daß sie als Bundestagsabgeordnete mit ihren 100.000 Euro netto pro Jahr steuerrechtlich zu den „Reichen“ Deutschlands gehören würde, doch ihren angemessenen Beitrag leider nicht leistet. Wenn ein normaler Bundesbürger 120.000 Euro pro Jahr verdient, wird er mit der höchsten Steuerklasse bestraft, und da bleiben ihm gerade mal 70.000 Euro netto übrig.
Als Normalbürger müßte ein Bundestagsabgeordneter mindestens 170.000 Euro brutto verdienen, um 100.000 Euro netto übrigzubehalten.

Aber wir wählen sie ja immer wieder, unsere Heissluftdüsen, wo ein Ernst auf die Reichen schimpfen kann, aber Porsche fährt und drei Gehälter bezieht. Dass sie aber noch Abgeordnete sind, zeigt den Schwachsinn der Wähler, nicht der Gewählten.

http://www.focus.de/finanzen/steuern/gehaltsplaner/brutto-netto-rechner-was-2011-vom-gehalt-uebrig-bleibt_aid_28104.html
http://www.focus.de/finanzen/steuern/tid-22881/diaeten-erhoehung-steigen-die-diaeten-schneller-als-die-gehaelter-normaler-arbeitnehmer_aid_644075.html