kritisiert Michael Naumann– und macht es an einem Steuergeschenk 1999 von Hans Eichel fest. Ja mei, dachte ich, wechselt der ehemalige Kulturstaatsminister ins Finanzressort? Nicht unüblich, denn einmal Minister, immer zuständig.
In einem langen Beitrag in der FAS vom 28. August 2011 rechnet er mit den damaligen Sozialdemokraten und den heutigen Banken ab und haut ihnen das Kapital und die Hedgefonds um die Ohren – ohne eine Lösung anzubieten.
Da kommt der Eichel Hans doch noch zu Ehren, dachte ich, daß der es geschafft hat, Fanny May und die Lehmann Brothers zu sprengen und den Europäern alle Bad Banks zu vermachen. Aber es genügt ja nur ein umfallender Koffer in Peking, um ein Finanzdesaster auszulösen.
Kein Nachdenken von Naumann, wie die Banken und Hedgefonds an ihr Spielgeld gekommen sind.
Auf keinen Fall der Gedanke, daß alles die Fuck-You-Verschwendung der Politik gewesen sein könnte, daß sie 14 Billionen Schulden in Amerika und 2 Billionen Schulden in Deutschland angehäuft haben, daß sie dadurch den Banken Geld und Zinsen ohne Ende verschafft hat, mit denen die dann den Markt überschwemmen konnten.
Nein, Steuersenkung ist nach Naumann der Fehler, nicht das jährliche Schuldenmachen der Politik, die jährliche Steuererhöhungen notwendig machte. Er bezieht ja noch staatliche Pension.