In der schlechtesten Rubrik der FAZ „Fremde Federn“ kam heute der Europa-Lobbyist Gerhard Pöttering zu Wort. Sein Thema: wir Deutschen müssen die Einigung Europas vollenden, die CDU muß ein europäischer Markenkern bleiben. Und er beruft sich auf Helmut Kohl.
Alles heiße Luft.
Schon unser Europa-Westerwelle Verheugen hat die Einigung Europas erfolgreich verschleppt, indem er die Flucht in die Erweiterung der EU betrieben hat, bevor auch nur eine einzige Hausaufgabe gemacht wurde (allem voran die Abschaffung des Veto-Rechts).
Der große Europäer Helmut Kohl hat ja stets die dritte Garde geschickt, weil ihm Europa so sehr am Herzen lag. Mit der Folge, daß alle Macht bei ihm und Europa nur die Landwirtschaft blieb.
Kein Ingenieur würde so einen Riesenbau auf solche Füsse stellen. Nur Politiker glauben, daß ein immer weiter aufgeblasener Ballon nicht platzt.
Griechenland und Italien wurden in den Euro aufgenommen, obwohl sie bekanntermaßen pleite waren. Kohl hatte seinerzeit überdies die Weisungsunabhängigkeit der Bundesbank erfolgreich beseitigt, um seine Pranken auf Staatsknete unkontrolliert über die weisungsabhängige EZB legen zu können.
Zur Zeit erleben wir den Ausverkauf Deutschlands durch Politiker wie Pöttering. Der ist von Anfang an dabei und hat jeden Fehler Europas mitgetragen, ist aber mit Ehren, Preisen und Ämtern geschmückt wie ein Zirkuspferd.
Jetzt wirbt er weiter für die falsche Richtung, nur damit er nicht die Scherben beseitigen und die Drecksarbeit machen muß.
Dabei will er seine Pfründe nicht verlieren. Höchstens nach uns.