Unsere Gewissheit, daß CO2 für die Klimaerwärmung verantwortlich ist, geht auf die Forschung eines Mannes zurück: den Amerikaner Charles David Keeling. Dieser wollte die weitverbreitete Ansicht untermauern, die Erderwärmung würde maßgeblich durch die Verbrennung fossiler Rohstoffe verursacht, also durch den Menschen. Er maß deshalb den CO2 Gehalt der Luft und zwar dort, wo er am wenigsten durch Industriegase beeinflußt wurde, im pazifischen Ozean auf Hawaii. Dort stellte er einen Anstieg des CO2 fest, und zwar von 315 ppm in 1958 auf 370 Millionstel Luftantteile (parts per million, ppm) in 1997, zur Zeit der Kyoto Konferenz. Für ihn stand deshalb CO2 als Verursacher der Klimaerwärmung fest. Untermauert wurde diese Ansicht durch den Klimaforscher Michael Mann, der in einer Langzeitstudie von über 1000 Jahren belegte, daß der CO2 Gehalt der Luft immer um 250 ppm lag, bevor er ab dem 19. Jahrhundert dramatisch anstieg.* In Kyoto einigte man sich deshalb auf eine Reduzierung der Werte auf den Stand von 1970, also auf 340 ppm und legte das völkerrechtsverbindlich fest. (Der CO2 Gehalt ist seit Kyoto von 370 auf 385 ppm gestiegen, die Reduzierungsziele wurden deshalb erhöht).
In Kyoto wurden die Ziele in CO2 Tonnen quantifiziert. Von jährlich anfallenden 550 Gigatonnen CO2 produzieren die Menschen 36 Gigatonnen. Davon entfallen auf die USA 7 Gigatonnen CO2und auf Deutschland 1,2. Und letztere sind schon um 25 Prozent gesenkt worden, verkündet das Bundesumweltministerium stolz. An Deutschland liegt es also nicht, wenn die Klimakatastrophe kommt.
Inzwischen wachsen die Zweifel am Klimakiller CO2. Allein der geringe Anteil von CO2 in der Luft macht nachdenklich. Er beträgt nur 0,04 Prozent. Den größten Anteil hat Stickstoff mit 78 %, gefolgt von Sauerstoff mit 21 %, dann Argon mit 0,9 % und dann Restgase wie das CO2 mit 0,04%. Wenn man den Test macht und Freunde fragt, wie hoch sie den CO2 Anteil in der Luft schätzen, sehen ihn die meisten zwischen 10 und 30 Prozent. Und dann soll eine Steigerung von 0,03% auf 0,04 % einen derartigen Temperaturanstieg verursachen?
Ja, weil es ein Treibhausgas ist, sagen die Klimaforscher. Und die Zeitungen berichten von der CO2-Glocke, die wie Treibhausglas über uns sitzt und die Wärme herein, aber nicht wieder heraus läßt. Auch das ist falsch, sagt die Physik. CO2 steigt nicht in die Atmosphäre, CO2 sinkt zu Boden, weil es spezifisch schwerer ist als Stickstoff und Sauerstoff. Darum bleibt es in den Ozeanen und Senken. Da kann es sich aber doch auch stärker erwärmen, sagen die Klimatologen. Die Physiker aber belegen das Gegenteil, dort bleibt es kühler als die übrige Luft.**
Ganz verwirrend wird die Diskussion, wenn klar ist, daß 94 Prozent der CO2-Produktion durch die Natur und 6 Prozent durch den Menschen verursacht werden. Wie soll dann der Mensch bei einem Anstieg von CO2 um 70 Millionstel Teile verantwortlich für die Temperaturerwärmung sein, geschweige denn mit einer Reduzierung um 30 Millionstel Teile für eine wirksame Senkung sorgen, wo der Anteil des Menschen an der CO2 Reduzierung doch nur 2 Millionstel Teile beträgt? Glauben wir da nicht an des Kaisers neue Kleider?
Wie dem auch sei, die CO2 Befürworter ignorieren die Kritik und bekräftigen: „Eine Erderwärmung und ein Abschmelzen der Gletscher und Polkappen kann doch keiner leugnen und das ist eindeutig menschengemacht“. (Auch hier gibt es gegenteilige Meinungen und es ist keine 30 Jahre her, daß die herrschende Meinung vor einer neuen Eiszeit warnte).
Die CO2 Theorie ist deshalb so erfolgreich, weil sie vom schlechten Gewissen über den Raubbau des Menschen an der Natur und von der Verschwendung der Ressourcen genährt wird. Urwaldindianer kommen mit einem Bruchteil aus, der Amerikaner verbraucht das Zehnfache eines Chinesen, und wenn die erstmal kommen, dann ist die Welt am Ende. Die Klimadiskussion trägt deshalb religiöse Züge. Da kann man auch nicht sagen, man hätte Gott noch nie gesehen, darum gäbe es keinen.
Es ist ja richtig, wenn man darauf dringt, sparsam mit den Ressourcen der Welt umzugehen. Aber die Medien versteigen sich gern ins Unerträgliche: da sollen wir mit nur noch einer Glühbirne auskommen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln, einem Dreiliter Auto und Fair-Trade-Einheitskleidung. Und kein Swimmingpool im Garten, denn der verbraucht das 10fache der Energie von Otto Normalverbraucher. Und alle sollten wir in Downsize Passivenergie-Häusern wohnen, also insgesamt eine Übertreibung der guten alten DDR-Verhältnisse.
Die Politiker haben sich des Themas dankbar angenommen. Kommt es für sie doch wie ein unverhoffter Geldsegen, Steuern zu erheben und indirekte Abgaben zu erfinden, die den Bürger nicht so sehr schmerzen. Mineralölsteuer und Flugzeugsteuern. Windenergie und Solarenergie verteuern den Strom, daran sind aber nur die Konzerne schuld. Auch die Wirtschaft darf keinesfalls schrumpfen, darum hilft der Ablasshandel mit Emissionszertifikaten. Umweltaktivisten wie Al Gore haben auch kein Problem damit, zu zig Kongressen zu fliegen ohne sich privat einzuschränken, sie müssen sich ja um die Big Points kümmern. Und ich, ich habe mich monatelang um das Thema gekümmert, was stets verwirrender wurde, je mehr ich in Details einstieg. So wurde ich nach einem Brief an den Umweltminister von seinem Büro freundlicherweise auf den 600 Seiten starken nationalen Inventarbericht verwiesen, in dem keine meiner grundsätzlichen Fragen beantwortet wurde.*** Auf die, wie hoch der CO2 Ausstoss von ThyssenKrupp und Lufthansa ist, wurde mir geantwortet, den kenne man nicht, ich solle mich an die Firmen direkt wenden.
*er hatte die im arktischen Eis eingeschlossenen Luftbläschen analysiert
** sehr ausführlich zum gesamten Thema: http://www.epochtimes.de/articles/2007/03/31/104126.html
*** http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/treibhausgasinventar2009_de.pdf
Nachwort
Wenn es einen Faktor Mensch bei der Klimaerwärmung gibt, braucht man doch nur den Faktor Mensch zu reduzieren.